Die von uns zur Seifenherstellung angewandte "Kaltrühr"-Methode ist die schonendste,
aber auch zeitintensivste aller Herstellungsarten.
Der Zeitaufwand ist jedoch gerechtfertigt,
wenn man weiß, dass die Seifen beim Anwenden nicht nur waschen sondern auch pflegen.
Bei der Kaltrühr-Methode bleibt das für die Haut wertvolle Glycerin zu 100 % in der Seife
enthalten und pflegt Ihre Haut beim Waschen, so dass Sie zart und weich bleibt.
Die in den Pflanzenölen (kein Palmöl) und Kräutern enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe tragen
ebenfalls zur Pflege bei.
Beim Verseifungsprozess handelt es sich um eine chemische Reaktion zwischen den
Fettsäuren der Öle und einer basischen Substanz (Natronlauge und destilliertes Wasser).
Säuren und Basen verbinden sich zu einer zähen Flüssigkeit.
Dieser Vorgang dauert viele Stunden und erfolgt in einer Form, in die die "Rohmasse" gegossen wird.
Anschließend muss die Seife noch in einzelne Stücke geschnitten werden.
Diese Methode heißt deshalb "Kaltrühr", weil für die Reaktion
von Säure und Lauge keine zusätzliche Erhitzung erfolgt. So bleiben die wertvollen
Inhaltsstoffe in vollem Maße erhalten.
Das aus der Verseifung resultierende Produkt besteht aus einem so genannten Alkalisalz
und einer Alkoholverbindung, dem Glycerin.
Das besonders wertvolle Glycerin ist ein
Weichmacher für die Haut und ist in einer handgefertigten Seife noch voll enthalten.
Industriell hergestellte Seifen dagegen enthalten kaum noch Glycerin, dafür aber umso
mehr andere schädliche chemische Verbindungen, die über die Haut in den Körper gelangen
können.
Industriell hergestellte Seifen werden auch meist auf Erdölbasis (Paraffin) hergestellt.
Unsere Naturseifen werden nach dem Schneiden noch einige Wochen kühl und luftig gelagert.
So kann die Seife nachreifen. Das heißt: Der Duft kann sich entfalten und Restfeuchte
kann entweichen. Das Seifenstück ist fester und weicht beim Benutzen nicht so schnell auf.
Es ist dadurch ergiebiger.
Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Ihnen
Ihre Katrin Letzgus |